Berufs- und Schutzkleidung
PSA wird in drei Kategorien unterteilt
In Kategorie 1 wird PSA eingestuft, die vor einfachen persönlichen Risiken schützt, wie z.B. Regenschutzkleidung. Diese Kategorie unterliegt keinem EG-Qualitätssicherungssystem. Die Bekleidung wird in unserem Hause regelmäßig kontrolliert, damit die Standards eingehalten werden.
In Kategorie 2 wird PSA eingestuft, für die weder Kategorie 1 noch Kategorie 3 zutrifft. Diese PSA schützt Personen in Gefährdungsbereichen, die mit mittlerem Risiko eingestuft sind. Beispiele für solch eine Bekleidung sind Warnschutzbekleidung oder Bekleidung für leichten Hitzeschutz. PSA der Kategorie 2 muss durch eine externe Stelle zertifiziert werden. Es wird eine Baumusterprüfbescheinigung ausgestellt. Sie unterliegt aber keinem EG-Qualitätssicherungssystem. In Kategorie 3 wird komplexe PSA eingestuft, die gegen hohes oder gar tödliches Risiko schützt, wie z. B. Bekleidung für Hitzeschutz oder Schutz vor thermischen Gefahren eines Störlichtbogens. PSA der Kategorie 3 muss zwingend durch eine externe Stelle zertifiziert werden. Es wird eine Baumusterprüfbescheinigung ausgestellt. Sie unterliegt einem EG-Qualitätssicherungssystem, bei welchem in regelmäßigen Abständen die Prüfung durch die externe Stelle wiederholt wird.
Nachträgliche Veredelung von Schutzbekleidung
Bei der nachträglichen Veredelung von Schutzbekleidung z. B. mit Logos, Emblemen, Stickereien oder Reflexstreifen ist besondere Vorsicht geboten.Die Verwendung ungeeigneter Materialien kann die Schutzwirkung der Bekleidung herabsetzen oder sogar aufheben. Die Baumusterprüfung (Zertifizierung der PSA) der Bekleidung kann erlöschen. Alle Veränderungen und Accessoires müssen daher zwingend vor der Umsetzung bzw. Anbringung hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Schutzfunktionen geprüft werden. Dies darf bei PSA der Kategorie 3 ausschließlich durch den Hersteller erfolgen, da jegliche Veränderung am Baumuster beim Prüfinstitut, welches die Baumusterprüfung ausgestellt hat, gemeldet werden muss. Dort wird die Veränderung geprüft und zur Baumusterprüfbescheinigung hinterlegt. Daraufhin kann der Hersteller eine Freigabe für die Veränderung erteilen bzw. durchführen. Für PSA der Kategorie 2 kann die Entscheidung, ob eine Veränderung durchgeführt werden darf, im Hinblick auf die Schutzfunktionen ohne das Prüfinstitut getroffen werden. Um kein Risiko einzugehen, sollte ?SA-Bekleidung nur vom Hersteller veredelt werden. Im Zweifelsfall muss der Design-Gedanke gegenüber dem Schutz und der Sicherheit des Trägers der Bekleidung zurückstehen.
Vorab: Worauf sollten Sie bei der Auswahl einer geeigneten PSA achten?
Abt. Arbeitssicherheit und Betrieb/ Gefährdungsbeurteilung (GBU)
Betriebliche Vorgaben / Anwendungsfall
Gesetzliche Vorgaben / Durchführung einer GBU
Arbeitsmedizinische Vorgaben
Umsetzung der Schutzvorgaben aus der GBU / Rechtssicherheit
Höhe des Schutzlevels
Arbeitsplatz bezogene PSA
Betriebsrat / Mitarbeiter
Bestmöglicher Schutz für den Mitarbeiter
Arbeitsplatz bezogene PSA / Anwendungsfall bezogene PSA
Hoher Tragekomfort / hohe Akzeptanz / PSA wird getragen
Saubere und nachvollziehbare Prozesse bei der Auswahl der geeigneten PSA / Durch Trageversuch hohe Akzeptanz
Einbindung der Mitarbeiter durch den Betriebsrat und Abt. ASS
Unternehmen / Einkauf
Kostengünstige Bestellprozesse / Digitale Beschaffung
Ist die ausgewählte PSA Wasch- und Leasing fähig?
Geringe Kapitalbindung
Professionelle Außendarstellung / corporate identity
Dürfen wir vorstellen: Unsere Materialien
Baumwolle
Baumwolle ist eine Naturfaser, die sehr hautfreundlich, temperaturausgleichend und saugfähig ist. Daher ist Baumwolle eine der beliebtesten Gewebematerialien. Baumwolle ist allerdings nicht gleich Baumwolle. Gut verarbeitete Baumwolle hat ein besonders geringes Allergiepotenzial, nimmt Arbeitsschmutz auf und gibt ihn beim Waschen leicht wieder ab. Technische Vorteile ergeben sich durch die weitgehende Resistenz gegen Hitze, Funkenflug und Flammen. Auch in der Ökobilanz ist Baumwolle ganz weit vorn, nachwachsend als Rohstoff und am Ende des Lebenszyklus ökologisch abbaubar.
Elastan
Elastan ist eine äußerst dehnbare Synthetikfaser. Sie wird als Beimischung eingesetzt, um einen Stretcheffekt zu erzielen, der Passform und Komfort verbessert. Durch eine Kombination aus steifen und elastischen Bereichen in der Faser wird eine Dehnbarkeit von mehr als dem Siebenfachen ihrer Länge erzielt. Die Faser zieht sich nach Dehnung wieder auf ihre ursprüngliche Länge zusammen und ist dauerhaft elastisch. Der wohl meistverwendete Markenname in diesem Zusammenhang ist LYCRA•.
Mischgewebe
Ein Mischgewebe wird aus mindestens zwei unterschiedlichen Faserarten hergestellt. Durch die Verbindung sollen die positiven Eigenschaften der jeweiligen Fasern in einem Gewebe kombiniert werden. 65 % Polyester und 35 % Baumwolle bilden eine besonders atmungsaktive Materialmischung. Der Baumwollanteil nimmt Feuchtigkeit schnell auf, die Kunstfaser leitet sie zügig nach außen.
Polyester
Polyester ist eine vollsynthetische Faser und nimmt wie Polyamid nur sehr wenig Feuchtigkeit auf, hat aber eine höhere Temperaturbeständigkeit und ist zudem sehr formund farbstabil.
Polyamid
Polyamid ist eine Kunstfaser und wurde bereits in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts erstmals produziert. Hierfür wird eine sirupähnliche Spinnmasse durch Spinndüsen gepresst. Polyamid hat die höchste Festigkeit aller Chemiefasern. Das Gewebe ist pflegeleicht und trocknet sehr schnell, da es nur wenig Feuchtigkeit aufnimmt.
Modacryl
Die Faser ist ein inhärent flamm hemmendes Produkt. Es hat ausgezeichnete Verkohlungseigenschaften ohne zu schmelzen oder zu tropfen und ergänzt andere Faserarten mit den eigenen positiven Eigenschaften. Die Faser weist überlegenen chemischen Widerstand gegen Säure, alkalische, organische und anorganische Chemikalien auf. Der Griff ist angenehm weich und unterstützt optimale Trageeigenschaften.
Softshell
Saftshell-Materialien sind extrem atmungsaktive, leichte, strapazierfähige, wasser- und windabweisende Stretchgewebekonstruktionen mit einem hohen Komfort. Allen Saftshell-Materialien gleich sind die Eigenschaften wie hohe Elastizität und textiler Griff. Während die Außenseite glatt und robust ist, ist auf der Innenseite ein Microfleece auflaminiert. Die Ausgestaltung der Innenseite entscheidet neben der Winddurchlässigkeit oder Winddichte auch darüber, wie warm das Saftshell hält.
Membran
Eine Membran ist eine dünne Trennschicht, die bei Bekleidung im Wetterschutzbereich eingesetzt wird. Ein Wassertropfen ist ca. 20000 mal größer als die Poren einer Membran. Dadurch können Flüssigkeiten oder Niederschlag nicht durchdringen. Im Gegensatz dazu kann aber Wasserdampf, der durch Schwitzen entsteht, abtransportiert werden, da dieser fein genug ist, die Membran zu durchdringen. Man spricht von Atmungsaktivität.
Proban
Das weltweit führende chemische Verfahren des Marktführers Solvay rüstet Baumwolltextilien mit flammhemmenden Polymeren aus. PROBAN• ist hierbei ein registriertes Warenzeichen der Gesellschaft Rhodia Operations. Die natürlichen Eigenschaften der Baumwolle, wie der hohe Komfort und die Luftdurchlässigkeit, bleiben erhalten und der Flammschutz auch nach wiederholten Wäschen und Reinigungszyklen bestehen. Lassen Sie nichts mehr anbrennen.
CORDURA
Wer strapazierfähige, verlässliche und dennoch extrem komfortable Textilwaren will, der setzt auf CORDURA". Diese finden Sie an Stellen, die immer wieder stark beansprucht werden, wie an den Knien, Gesäßtaschen, Zollstocktaschen, Eingriffen oder Taschenbeuteln. Einsatzbereiche überall dort, wo die Bekleidung extremen Belastungen ausgesetzt ist.
Wenn mit oder in der Nähe von Stoffen gearbeitet wird, die zu Hautverletzungen führen oder durch die Haut in den menschlichen Körper eindringen können, sowie bei der Gefahr von Verbrennungen, Verätzungen, Durchströmungen, Stich- und Schnittverletzungen, hat der Unternehmer Körperschutz (Schutzkleidung) zur Verfügung zu stellen.

Nützliche Helfer: Größentabellen für Ihre Bestellungen

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