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HANDSCHUTZ FÜR JEDEN JOB

VORSCHRIFTEN

Sobald es bei der Arbeit zu Verletzungen im Handbereich kommen kann, müssen nach Vorschrift der gesetzlichen Unfallversicherung Handschuhe getragen werden (§ 4 (2) VBG 1). Die Anforderungen an den Handschutz sind so vielfältig wie die Materialien, aus denen er hergestellt wird: Handschuhe müssen am Arbeitsplatz ebenso vor mechanischen und chemischen Einwirkungen schützen wie zum Beispiel vor extrem niedrigen oder hohen Temperaturen. Auch die Passform und das Tastempfinden spielen bei der Auswahl des richtigen Handschuhs eine wichtige Rolle. Hier gibt es einen Überblick über das Material und die geltenden EN-Normen.

Gliederung nach Gefahrenstufen

Handschuhe werden entsprechend des Risikoniveaus in drei Gruppen eingeteilt - einfache, mittlere oder komplexe Ausführung. Es ist darauf zu achten, dass Handschuhe gewählt werden, die ein entsprechendes Schutzniveau gewährleisten.

Gefahrenstufe Kategorie I Kategorie II Kategorie III
Gefahrenbeschreibung Geringe oder keine Verletzungsgefahr, z. B. bei allgemeinen Reinigungs- und Reparaturarbeiten Ernstzunehmende Verletzungsgefahr, die in nahezu allen Industrieanwendungen auftritt Verbunden mit lebensbedrohenden Tätigkeiten: Umgang mit kontaminierten Stoffen oder hochkorrosiven Chemikalienmischungen, Feuerbekämpfung oder Hochspannungsarbeiten
Handschuhausführung minimale Risiken mittlere Risiken irreversible Risiken

Piktogramme – Übersicht und Erklärung

Übersichtliche Tabelle mit Piktogrammen und Erklärungen zu verschiedenen Schutzhandschuh-Kategorien und deren Schutzfunktionen. Die Symbole stehen für Kategorien I bis III, Schutz gegen Mikroorganismen, statische Elektrizität, mechanische Risiken, Kettensägen, ionisierende Strahlung, radioaktive Kontamination, thermische Risiken, Kälteschutz, Lebensmitteleignung, Chemikalienschutz (mit Kennbuchstaben für verschiedene Chemikalien), Leder, Bedienungshinweise und Schutz vor Stromschlägen. Zu jedem Symbol gibt es eine kurze Beschreibung der jeweiligen Norm oder Schutzfunktion, inklusive Leistungslevel und Prüfanforderungen.

Schutz gegen Stoßeinwirkungen

Die Norm EN 388 gilt für Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken. Sie legt Anforderungen, Prüfverfahren, Kennzeichnung und Hersteller­informationen gegen vier mechanische Gefahren fest: Abrieb, Schnitt, Weiter­reißen und Durchstich. Eine Überarbeitung der Norm ist notwendig, da die stetige Weiterentwicklung von schnittfesten Garnen beim Coup-Test zu einer hohen Streuung in den Messwerten und einer schlechten Reproduzierbarkeit geführt hat.

Zwei Hände in weißen MAPA Sicherheitshandschuhen halten und bearbeiten Fliesen an einer Schneidemaschine

Die Änderungen

Schnittfestigkeit

Bisher

Die bisherige Prüfung von Handschuhen auf ihre Schnittfestigkeit erfolgt nach dem sogenannten Coup-Test. Ein rotierendes Kreismesser, auf das eine geringe Kraft von 5 Newton {etwa 500 g) wirkt, bewegt sich auf dem Probenstück hin und her und dreht sich dabei gegenläufig zur Bewegung. Es wird die Anzahl der Zyklen ermittelt, die benötigt werden, um das Probenstück zu zerschneiden.

Zukünftig:

Der Coup-Test wurde modifiziert, sodass ein möglicher Stumpfungseffekt der Klinge berücksichtigt wird. Wenn das Handschuhmaterial die Klinge abstumpft, ist das Prüfverfahren nach ISO 13997 durchzuführen und wird zur Referenzmethode. Das Ergebnis der Schnittfestigkeit nach ISO 13997 wird unterhalb des Piktogramms an fünfter Stelle angezeigt. Das Ergebnis des Coup-Tests kann wahlweise angegeben werden. Stumpft die Klinge nicht ab, gilt das Coup­Testverfahren als Referenz und sein Ergebnis ist auszuweisen. Die Prüfung nach ISO 13997 kann optional durchgeführt werden.

Leicht zu verletzen, gut zu schützen: WAS DEM AUGE AM ARBEITSPLATZ DROHT.

Schutz gegen Stoßeinwirkungen

Bisher:

Neues Prüfverfahren nach EN 13594:2015, das optional durchgeführt werden kann, um Schutz gegen Stöße auszuweisen. Pass- oder Fail-Test, d. h. besteht der Handschuh den Test, wird unterhalb des Piktogramms nach der fünften Ziffer ein «P» für Bestanden {Pass) ausgewiesen.

Zukünftig:

Bei Nichtbestehen {Fail) oder Nichtdurchführung der Prüfung erfolgt keine Kennzeichnung.

Vergleich der bisherigen und zukünftigen Kennzeichnung von Schutzhandschuhen nach EN 388: Links werden die bisherigen Prüfwerte für Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit (Coup-Test), Weiterreißfestigkeit und Durchstichfestigkeit (jeweils mit Zahlenwerten) angezeigt. Rechts werden zusätzlich zur bisherigen Kennzeichnung die Schnittfestigkeit nach ISO (Buchstaben A bis F) sowie der Schutz gegen Stoßeinwirkung (Kennzeichnung P) ergänzt.
Prüfung nach EN 388 Leistungsbewertung*
Level 1 Level 2 Level 3 Level 4 Level 5
Abriebfestigkeit (Zyklen) 100 500 2000 8000
Schnittfestigkeit – Coup-Test (Index) 1,2 2,5 5,0 10,0 20,0
Weiterreißfestigkeit (Newton) 10 25 50 75
Durchstichfestigkeit (Newton) 20 60 100 150
Prüfung nach ISO 13997 Level A Level B Level C Level D Level E Level F
Schnittfestigkeit (Newton) 2 5 10 15 22 30

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